Der Elastic Stack ist Linux-basiert und man muss sich um die Installation und den Betrieb selbst kümmern: Zum Beispiel direkt in einem Rechenzentrum von Interxion oder bei einem Hoster wie AWS. Entweder als Direktinstallation oder man schaufelt die Produkte jeweils in einen Docker-Container (was der bevorzugte Weg ist). Man kann aber auch Windows-Systeme ganz leicht anbinden. Zu den kostenfreien Barebone-Produkten aus dem Elastic Stack gibt es dann noch kostenpflichtige Ergänzungen. Denn schließlich wollen Hunderte Angestellte von Elastic auch irgendwie bezahlt werden:
- X-Pack als Erweiterungspaket für den Elastic Stack (für kostenfreies Ondevice-Monitoring bzw. kostenpflichtige Erweiterungen zur Absicherung vom Elastic Stack und zur Datenanalyse)
- Elastic Cloud als von Elastic direkt gehostete Version (Versionsupgrades geschehen für den Endnutzer unbemerkt und man erhält vollen Support)
- Elastic Enterprise Cloud (wie Elastic Cloud, nur kann man diese in seinem eigenen Rechenzentrum managen)
Elasticsearch ist der Hauptgrund für den großen Erfolg der Software, denn hiermit begann alles. Mit Elasticsearch kann man Informationen massenweise verarbeiten, durchsuchen und anzeigen. Und zwar so, als würde man Daten wie in einer Datenbank organisieren: Man kippt Daten strukturiert in Elasticsearch hinein und holt sie anschließend wieder heraus – aber rasend schnell im Vergleich zu einer Datenbank. Und Elasticsearch hat Clustering direkt eingebaut, d.h. Daten werden standardmäßig über mehrere Server hinweg verteilt.
Elasticsearch als Suchmaschine für Inhalte
Im Gegensatz zu einer Datenbank kennt Elasticsearch weder Primärschlüssel noch Relationen. Daher eignet sich Elasticsearch nicht als primärer Speicherort für Daten, diese bleiben beispielsweise weiterhin in einer Datenbank. Doch weil Datenbanken langsam sind, nutzt man Elasticsearch als Suchmaschine: Die Datenbankinhalte und Dokumente, die durchsuchbar sein sollen, werden in Elasticsearch indexiert und beispielsweise über ein Webfrontend abgerufragt. Das Besondere hierbei: Man kann irre schnell nach Daten sowie Texten suchen und Ergebnisse werden dabei nach Wichtigkeit gerankt. Fast so wie bei Google.
Doch Elasticsearch kann mehr als nur Texte suchen und ranken.
Elasticsearch zur Logaggregation
Die meisten Anwender nutzen Elastissearch heute wegen der Zusatzprodukte aus dem Elastic Stack. Denn hiermit laufen Daten aus unterschiedlichsten Quellen zentral und plattformübergreifend zusammen. Die Elasticsearch-Software frisst, was ihr zum Fressen geben: Anmeldeversuche an einem Betriebssystem, CPU-Last von Computern, die Anzahl von Zugriffen auf Webseiten oder die Integrität von Dateien auf der Festplatte. Elasticsearch ist also optimal für große Datenmengen: Stichwort Big Data. Sammelt man alle Datenquellen zentral und stellt an die korrekten Abfragen ein, dann erkennt man völlig neue Zusammenhänge oder Probleme werden bereits in den Daten sichtbar, bevor sie beim Endnutzer erkennbar werden.
Alles weitere über Elastic Stack gibt auf den Webseiten von Elastic.